Landhaltig wirken

Jugendbeteiligung beginnt bei der Ideenfindung

Landhaltig wirken

Jugendbeteiligung beginnt bei der Ideenfindung

Landhaltig wirken

Jugendbeteiligung beginnt bei der Ideenfindung

Für einen jungen ländlichen Raum, in dem Energie und Bewegung ist!

Chancenland und Die Stadtentdecker

Wie sieht die Zukunft in einem Dorf aus? Wie wollen Jugendliche zukünftig im ländlichen Raum leben? Und was brauchen sie, um ihre eigenen Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben umsetzen zu können?

 

In der DKB STIFTUNG glauben wir an das enorme Potenzial des ländlichen Raumes als Motor gesellschaftlicher Entwicklung. Der ländliche Raum ist für uns ein Chancenland und ein Ort, an dem wir erproben, wie wir Zukunft und Gemeinschaft gestalten können. Ideen und Lösungen für Inklusion, Teilhabe und Beteiligung zu entwickeln und umzusetzen, ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Wir geben und wir erarbeiten gemeinsam mit anderen Impulse, damit die Menschen den ländlichen Raum mit ihren nachhaltigen Ideen zum Wohnen, Arbeiten und Leben füllen. Deshalb liegt ein besonderer Fokus unserer Arbeit auf den Menschen, die Zukunft maßgeblich gestalten werden – auf Kindern und Jugendlichen. Wir wollen ihnen Fähigkeiten und Methoden vermitteln, um sich kritisch und kreativ mit ihrer eigenen Identität und ihrem Lebensumfeld auseinanderzusetzen – für einen jungen ländlichen Raum, in dem Energie und Bewegung ist!

 

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen entwickelten wir zwei Projektwochen – die Architekturprojektwoche Die Stadtentdecker x Chancenland im August 2020 und die Medienprojektwoche Chancenland goes Media im Oktober 2020. Architekt*innen, Medienpädagog*innen, Lehrkräfte und engagierte Kommunalpolitiker*innen begleiteten beide Wochen. Basis für diese Zukunftsexpedition bildete das Feste Haus Badingen. Das ehemalige Schloss aus dem 13. Jahrhundert bot mit seinen 29 Räumen und dem großen Außenbereich viel Platz zum Experimentieren und Realisieren der verschiedensten Ideen.

Zum Wirkungsbericht „Chancenland“

Die Kooperationspartner

Die Brandenburgische Architektenkammer mit ihrem Projekt:

 

 

Seit 2013 setzen sich im Projekt Die Stadtentdecker Schüler*innen mit ihrem baulich gestalteten Lebensumfeld auseinander und schärfen ihre Wahrnehmung für die vorhandene und fehlende Qualität ihrer bebauten Umgebung. Das fächerübergreifende Projekt gibt ihnen Freiheiten, ihre Ideen in Theaterstücken, Architekturmodellen oder Plakaten zum Ausdruck zu bringen. Architekt*innen und Lehrkräfte unterstützen sie dabei.

Die DKB STIFTUNG mit ihrem Projekt:

 

 

 

Jugendliche wollen mitgestalten und sich aktiv in die Gemeinschaft einbringen. Das Projekt Chancenland vermittelt Jugendlichen im ländlichen Raum Wissen zu kommunalen Strukturen und Beteiligungsmöglichkeiten. Es macht sie zu Gestalter*innen und Einflussgeber*innen in ihrer Kommune.

 

 

Der Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. mit seinem Projekt:

 

 

jumblr – Jugendbildung im ländlichen Raum entwickelt seit 2020 medienpädagogische Angebote für Heranwachsende zwischen 11 und19 Jahren und konzentriert sich dabei auf Regionen, die bislang nicht von den vorhandenen Strukturen der Medienbildung im Land profitieren. Auf mehreren Ebenen erprobt jumblr medienpädagogische Praxisformate und möchte diese in den Folgejahren landesweit anwenden.

Die Projektabschnitte

Die Stadtentdecker x Chancenland

Zur architektonischen Erschließung des Festen Hauses Badingen kooperierte das Stiftungsprojekt Chancenland mit Die Stadtentdecker.

 

Das ehemalige Schloss aus dem 13. Jahrhundert wurde so zu einem Schauplatz für Ideen, Visionen und partizipative Arbeitsmethoden zwischen Jugendlichen, Architekt*innen und der kommunalen Verwaltung.

Zum Projektabschnitt

Chancenland goes Media

Die Stadtentdecker entwickelten Ideen. Doch wie sollten die Ideen nun in die Praxis gelangen? Darum ging es im nächsten Projektteil Chancenland goes Media.

 

Die DKB STIFTUNG realisierte ihr Projekt Chancenland in Zusammenarbeit mit dem Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. und dessen Projektmodul jumblr. Es setzt die im Projekt Die Stadtentdecker entstandenen Ideen medial um.

Zum Projektabschnitt

Landtastisch

Wie könnte das Leben auf dem Land in der Zukunft aussehen? Bleibt alles wie gehabt oder zieht Veränderung ein?

Die Schüler*innen der Exin-Oberschule in Zehdenick zeigen in der Mixed-Media-Ausstellung Landtastisch, anhand von Architekturmodellen, Videos, Collagen und Theaterstücken, welche Nutzungsideen sie in den Projekten Die Stadtentdecker und Chancenland für das Feste Badingen entwickeln konnten.

 

Die Umsetzung der öffentliche Abschlusspräsentation Landtastisch war für Anfang 2021 geplant.

Die Stadtentdecker x Chancenland

Kinder und Jugendliche wachsen in bebauter Umgebung auf und verbinden mit ihr Gefühle. Sie spüren intuitiv, wo sie sich wohlfühlen und wo nicht, und richten ihre Gewohnheiten daran aus.

 

Eine bewusste, sensible Wahrnehmung vorhandener oder auch fehlender Bauqualität und eine Auseinandersetzung mit ihr entwickeln sich jedoch kaum intuitiv. Dazu bedarf es fachkundiger Anleitung, der Vermittlung von Wissen und persönlicher Erfahrungen, mit denen die Sinne geschärft, der Blick differenziert und ein Nachdenken angestoßen werden.

 

Genau dort setzt das Vermittlungs- und Partizipationsprojekt Die Stadtentdecker an. Schüler*innen der Exin-Oberschule Zehdenick erkunden unter der Anleitung der Architektin Carmen Mohrin in einem Stadtspaziergang ihren Heimatort, vertiefen dabei ihre Kenntnisse über das baulich gestaltete Umfeld und setzen sich konstruktiv und kritisch mit den räumlich-baulichen Gegebenheiten auseinander. Anschließend erarbeiten die Jugendlichen Vorschläge zur Neugestaltung des leer stehenden ehemaligen Schlosses Badingen im Ortsteil Badingen.

 

Sie setzen sich mit Fragen der Architektur und Stadtentwicklung auseinander und präsentieren ihre Ideen und Vorschläge am Ende der Arbeitsphase bei der öffentlichen Präsentation und dem abschließenden Stadtentdeckergespräch mit Bert Kronenberg, Bürgermeister der Stadt Zehdenick und anderen Expert*innen. Dabei erfahren die Jugendlichen Aufmerksamkeit für ihre Lebensvorstellungen und Wertschätzung für ihre Arbeit. Das stärkt die Identifikation der Schüler*innen mit ihrem Heimatort.

Projektziele:

  • Kinder und Jugendliche zu einer bewussten Wahrnehmung ihrer unmittelbaren Umgebung zu motivieren und anzuleiten,
  • sie zu befähigen, sich mit den räumlich-baulichen Gegebenheiten ihrer Stadt konstruktiv und kritisch auseinander zu setzen, sich in Fragen der Stadtentwicklung einzufühlen und Vorschläge aus der Perspektive ihrer Lebensgewohnheiten und Wünsche zu entwickeln,
  • den Stadtplanern und Entscheidungsträgern der Stadt den Blick zu öffnen für die Sicht der Kinder und Jugendlichen, die die Stadt als nächste Generation bewohnen werden,
  • den Bürgern und Entscheidungsträgern der Stadt Anstöße für Initiativen zu geben

Teile des Projektmoduls:

  • Eröffnungsgespräch

 

  • Stadtspaziergang und Arbeitsphase

 

  • öffentliche Präsentation und Stadtentdecker-Gespräch

Ein Projekt der Brandenburgischen Architektenkammer – gefördert durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) des Landes Brandenburg, in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), unterstützt durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) des Landes Brandenburg.

Chancenland goes Media

Das Entwickeln von Zukunftsvisionen ist wichtig für die gesellschaftliche, soziale und persönliche Identifikation. Wie man sie spannend erzählt, das lernen die Schüler*innen der Exin-Oberschule in Zehdenick im Projekt Chancenland. Ein journalistischer Workshop gibt Einblicke ins Storytelling und in Stop-Motion-Filmen lassen die Jugendlichen ihre Geschichten über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Festen Hauses Badingen lebendig werden.  Dabei verbinden sie zeitgeschichtliche Fakten mit fiktionalen Elementen und lassen ihre Erwartungen und Nutzungsideen für das Haus einfließen.

Die DKB STIFTUNG für gesellschaftliches Engagement baut mit dem Projekt Chancenland auf den im Projekt Die Stadtentdecker erlernten Fähigkeiten und Kompetenzen in den Bereichen Architektur und Stadtentwicklung auf.

 

Medienpädagogen und Vertreter der kommunalen Verwaltung vermitteln den Schüler*innen der Exin-Oberschule Zehdenick, in Beteiligungsformaten Wissen über kommunale Strukturen und Abläufe und fördern die Jugendlichen in ihrer Kreativität, damit sie eigene Ideen zur Gestaltung des ländlichen Raums entwickeln und einbringen zu können. Dabei wird auch den Bedürfnissen der Jugendlichen nach Abwechslung, Originalität, Multimedialität und greifbaren Ergebnissen Rechnung getragen.

 

Das Besondere: Auch die beteiligten Lehrkräfte erhalten eine medienpädagogische Qualifizierung, um die Schüler*innen bestmöglich bei der Entwicklung hin zu mündigen Medienproduzenten unterstützen zu können.

Projektziele sind:

  • Jugendlichen Wissen über demokratische Strukturen und kommunale Akteure nahebringen,
  • sie durch positive Demokratieerfahrungen darin bestärken, Entscheidungsträger von morgen zu werden,
  • ihre Ideen für die Gestaltung des ländlichen Raums auszudrücken und in die Gemeinschaft einzubringen,
  • für sie Partizipationsmöglichkeiten schaffen und ihnen Handlungskompetenzen vermitteln, die ihre Selbstwirksamkeit und regionale Identität stärken,
  • sie auf ihrem Weg von passiven Medienkonsumenten zu aktiven und mündigen Medienproduzenten unterstützen.

Teile des Projektmoduls:

  • journalistischer Workshop zu filmischem Storytelling
  • medienpädagogische Projektwoche mit Filmdreh
  • öffentliche Abschlusspräsentation Landtastisch (steht noch aus)

Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) des Landes Brandenburg fördert das Bildungsprogramm jumblr als Vorhaben der Jugendbildung zum Teilkonzept Bildung in der digitalen Welt.