denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule
Denkmalschutz und Nachhaltigkeit zusammen denken
Im Rahmen des Programmes „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erforschen Jugendliche Bauweisen von alten Gebäuden. In Liebenberg erkundet die 9. Klasse der Libertasschule aus Löwenberg das denkmalgeschützte Inspektorenhaus:
- Welche Materialien wurden bei dem Bau aus dem 17. Jahrhundert verwendet?
- Wie wurde gebaut?
- Was können wir durch Baudenkmäler für die Zukunft lernen?
- Warum sind Naturbaustoffe nachhaltiger als die meisten herkömmlichen Baustoffe, die heute verwendet werden?
Diesen Fragen gehen die Jugendlichen durch Führungen, Experimente und kleine Filmbeiträge auf den Grund.
Leitend für das Projekt ist die Frage, was Denkmäler und Nachhaltigkeit miteinander zu tun haben. Das alte Fachwerkhaus auf Schloss & Gut Liebenberg, das sogenannte „Inspektorenhaus“ wurde 1698 gebaut. Es diente teils als Wohngebäude, teils als Pferdestall mit Stellplatz für Kutschen, als Postamt und als Getreidespeicher mit Räucherkammer im Dachgeschoss. Heute wird das Inspektorenhaus als Museum für die Geschichte von Schloss & Gut Liebenberg genutzt.
Über die Jahrhunderte ist das Inspektorenhaus immer wieder umgebaut und erneuert worden. Zuletzt wurde es im Jahr 2000 restauriert. Das Gebäude ist daher als zeitliches Bau-Mosaik ein spannender Ort zum Entdecken von unterschiedlichsten Bauweisen und Materialien über die Jahrhunderte hinweg – von Feldsteinen aus dem 17. Jhd. bis hin zu Betonputz aus DDR-Zeiten.
Mit Führungen durch das Inspektorenhaus und über das Gelände von Schloss und Gut Liebenberg, kleinen Experimenten und spielerischen Aufgaben, die die unterschiedlichen Baustoffe erkunden, wird der Unterricht problem- und handlungsorientiert ausgerichtet. Den Schülern und Schülerinnen ermöglichen wir so sich ganz praktisch mit den Themen Bauen und Wohnen auseinanderzusetzen. Die Baustoffe und Techniken werden unter ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien untersucht, angefasst, erlebt und diskutiert.
Durch die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung erlangen die Jugendlichen ein umfassendes Verständnis für diese traditionelle Bauweise und ihren Mehrwert. Darüber hinaus sensibilisiert das Projekt für den Erhalt unseres baukulturellen Erbes und fördert die Wertschätzung für nachhaltiges Bauen.
Das Projekt ist teilfinanziert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und läuft noch bis zum Sommer 2025.
Im Rahmen des Programmes „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erforschen Jugendliche Bauweisen von alten Gebäuden.