tomorrow – Skulpturenausstellung im Park von Schloss & Gut Liebenberg

Rote Hirsche, Nymphen und eine U-Bahnstation – all das findet sich vom 3. Juni bis 3. September 2023 im Park von Schloss & Gut Liebenberg. In der Ausstellung „tomorrow – Skulpturen im Park von Schloss & Gut Liebenberg“ zeigen sieben Künstler*innen, wie Kunst das Thema Nachhaltigkeit aufgreift und in Werken sichtbar werden lässt. Für die temporäre Ausstellung wurden viele der Arbeiten für genau diesen Ort Schloss & Gut Liebenberg gestaltet. Die Künstler*innen ließen sich von der Geschichte, dem kulturellen Erbe oder der Landschaft inspirieren. Die Kunstwerke greifen die Natur um sie herum auf und bestehen aus den Materialien, die sich in der Umgebung von Schloss & Gut Liebenberg finden – Holz, Ziegelsteine, Asche und vieles mehr.

 

Freude und Lebenslust liegen im Park von Schloss & Gut Liebenberg: Die Kunstwerke sind leuchtende Farbtupfe in einem Meer von Grün, sie können zum Teil betreten werden und sind ein Rundumerlebnis für die Sinne. Die Kunstwerke sind manchmal verspielt, manchmal tiefsinnig, monumental, dann wieder unauffällig – in jedem Fall inspirieren sie dazu, die Gedanken schweifen zu lassen und den Besuch zu genießen.

 

Neu ist die „Künstlerresidenz der DKB STIFTUNG für gesellschaftliches Engagement“: Andrea van Reimersdahl, Simon Mann und das Künstlerduo anima ona hatten während eines zehntägigen Aufenthalts auf Schloss & Gut Liebenberg die Möglichkeit, sich von den Mitarbeiter*innen des DKB STIFTUNG Inklusionsunternehmens (Tischler, Schweißer, Landschaftspfleger, Forstmitarbeiter) fachlich beraten und bei der Herstellung ihrer Kunstwerke unterstützen zu lassen.

Audiowalk zur Skulpturenausstellung tomorrow

Hören Sie sich bei Ihrem Spaziergang durch die Ausstellung mit den eingesprochenen Texten unseres Audiowalks. Sie erfahren Hintergrundinformationen zu den Skulpturen und deren Entstehungsgeschichte, dem Park und dem Nachhaltigkeits-Ansatz der Ausstellung.

 

Das geht ganz einfach: Laden Sie sich die Audiodateien vorab auf ihr Smartphone runter. Prüfen Sie in ihrem Download-Ordner auf dem Smartphone, ob die Audiodateien dort abgelegt wurden. An jedem Objekt finden Sie ein Pictogramm mit einer Nummer. Klicken Sie die Audiospur mit der entsprechenden Nummer in ihrem Download-Ordner im Smartphone an.

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Hören des Audiowalks!

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Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist ganztägig geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

 

Führungen

Führungen durch die Ausstellung und über das Gelände können gebucht werden unter: kunst@dkb-stiftung.de

 

Hier geht es zur Anreise

Getränke & Snacks

Getränke und Snacks erhalten sie am Gutshofladen Schloss & Gut Liebenberg.

 

 

Guthofladen Schloss & Gut Liebenberg

Parkweg 3, 16775 Liebenberg

 

Geöffnet ist Freitag bis Sonntag von 11:00 – 17:00 Uhr 

 

Download Getränke- & Snackkarte tomorrow

Die Residenz -Künstler*innen

Andrea van Reimersdahl:

Rote Hirsche

Andrea van Reimersdahls „Rote Hirsche“ ist inspiriert von der Geschichte und den Ressourcen des Ortes – Die Gaststätte Zum Roten Hirschen, die Jägerallee und das Liebenberger Hirschtor verweisen auf den Wildreichtum der Liebenberger Wälder.

 

Die Installation transportiert das Bildmotiv des Hirsches aus der Geschichte in die heutige Zeit. Die Skulptur ist frei im Außenraum stehend und wird für den Betrachter zu einer ästhetischen Raum- und Körpererfahrung. Licht und Schatten bringen spielerische Lebendigkeit, die oberen, rot bemalten Hölzer, ragen die wie Geweihe in die Luft.

Foto: Simon Mann (rechts) und Jan Bejšovec von der DKB STIFTUNG (links) beim Nähen der Fahne für die Skulptur „Diana im Angesicht der Nymphen“

Simon Mann:

Diana im Angesicht der Nymphen & Nymphentanz

Die römische Göttin Diana als Göttin der Jagd und Beschützerin des Waldes inspirierte den Künstler Simon Mann zu seinem farbenfrohen Werk „Diana im Angesicht der Nymphen“, einer Fahne, auf der Diana als Eichenblatt dargestellt wird, mit Sichtkontakt zu den farbig gestalteten Keramiken „Nymphentanz“.

 

Mit seinen Werken thematisiert Simon Mann die Schönheit der Natur und die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt ist. Die Werke regen zum Nachdenken über die Natur, ihren Einfluss auf uns und unseren Einfluss auf die Natur an.

anima ona:

In Situ

„In Situ“ des Künstlerduos anima ona orientiert sich architektonisch an den vor ca. 200 Jahren entstandenen Kragkuppelbauten aus Feldsteinen und versetzt diese als begehbare Skulptur in die Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt auf der Nutzbarmachung lokal vorkommender Materialien wie Feldstein und Ziegel als alternative Baustoffe. Dabei setzt Anima Ona bei „In Situ“ auf die Materialtechnologie der Geopolymere, wodurch sie bis zu 80 Prozent CO2 und bis zu 40 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlichem Beton einsparen.

 

„In Situ“ wird nach Ende der Ausstellung abgetragen und die Bestandteile werden kompostiert – ganz nach dem Cradle-to-Cadle Ansatz. Für dieses Werk hat die DKB STIFTUNG mit ihrem hauseigenen Inklusionsunternehmen sowie dem regional angesiedelten Unternehmen SIEB- UND BRECHANLAGEN VERMIETUNG Andreas Tack zusammengearbeitet, das für das Recycling von Baustoffen kämpft.

Vier weitere Künstler*innen zeigen auf ganz aufregende Weise, wie die Umgebung von Schloss & Gut Liebenberg sie künstlerisch inspiriert hat.

Social closeness (under the green)

Mit „Social closeness (under the green)“ interpretiert Arne Kalkbrenner die fehlende alternative Mobilität im ländlichen Raum. Gedanklich verlängert er mit seiner Arbeit die Berliner U-Bahnlinie U8 bis nach Schloss & Gut Liebenberg. Das Baustellenzelt zeigt deutlich an, dass der Prozess der Anbindung noch lange nicht abgeschlossen ist.

Landstriche

Landschaftlich mit dem Park von Schloss & Gut Liebenberg setzt sich Mareen Moser in ihrem Werk mit Textilbahnen auseinander. Ihre Fahnen interpretieren die Landschaft des Parks in Form und Farbe. Die entstehenden Farbflächen laden zum Schauen und Reflektieren der sie umgebenden Landschaft ein.

Waidmannsdank

Joshua Zielinski greift in seinem Werk „Waidmannsdank“ den Wildreichtum der Jagdgründe um Schloss & Gut Liebenberg auf. Auf dem Schlossgelände waren Hirsche nicht nur im Wappen der von  Hertefelds, sondern auch als Zinn-Skulpturen auf den Säulen des Hirschtors sichtbar. Joshua Zielinski setzt sich in seiner Arbeit mit der Geschichte des Tores auseinander und reaktiviert es, indem er die Abdrücke von Hirschfellen an die Stelle der Hirsch-Skulpturen treten lässt.

Morgen

Ebenfalls textil arbeitet Maurits Boettger, der sich in seiner Arbeit „Morgen“ mit dem zeitlichen Charakter von Kunstproduktion auseinandersetzt. Wie viel Ballast soll der nächsten Generation durch Kunstproduktion weitergeben werden? Muss die Kunst immer die Jahre überdauern? – In seinem Fall überlässt er die Tencel-Fahne den Wettereignissen, die sie über die Ausstellungszeit hinweg verändern und auflösen.

Nachhaltigkeit

Elf Kunstwerke von sieben Künstler*innen laden nun nach Liebenberg ein, Kunst in der Natur auf sich wirken zu lassen. Doch „tomorrow – Skulpturenausstellung im Park von Schloss & Gut Liebenberg“ geht noch weiter und untersucht, ob es möglich ist, eine Ausstellung umweltfreundlich zu gestalten.

Warum machen wir eine Klimabilanzierung für die Ausstellung?

Bis 2030 haben wir als Gesellschaft die Aufgabe, die CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Auch Kulturinstitutionen müssen ihren Anteil dazu beitragen. Aktuell gibt es kaum Zahlen und Daten dazu, wie viel Emissionen der Kulturbetrieb ausschüttet. Gemeinsam mit unserem Partner THEMA 1 erheben wir daher unseren CO2-Fußabdruck für diese Ausstellung und liefern damit Vergleichswerte für uns und andere. 

 

Deshalb wagen wir den Versuch und fragen: Schaffen wir es, eine nachhaltige Ausstellung auf die Beine zu stellen und ist die Nachhaltigkeit auch messbar? Dafür nutzen die Künstler*innen ökologische Materialien, nutzen naheliegende Ressourcen und reduzieren CO2.

 

Um möglichst klimafreundlich zu handeln, haben wir vor der Ausstellung einen Katalog mit klimasensiblen Maßnahmen zusammengestellt.

 

Folgende Maßnahmen kommen dabei unter anderem zum Einsatz:

 

  • Die Verwendung von recyceltem Beton und weiterer biologisch abbaubarer Stoffe,
  • Zusammenarbeit mit Partnern, die ebenfalls nachhaltige Ziele verfolgen,
  • die Aufforderung zur Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr,
  • Fahrradtouren zur Ausstellung und
  • ein Begleitprogramm, das Tipps zum bewussten Leben gibt.

 

Sicherlich gelingt es uns nicht, alle Prozesse klimasensibel umsetzen. Damit wir wissen, wo und wie wir uns verbessern können, macht die Klimabilanz diese Prozesse deutlich und gibt uns die Möglichkeit, nach der Ausstellung daran weiterzuarbeiten.

 

Machen Sie mit! – Umfrage zur Besucheranreise

Wir möchten von Ihnen wissen, wie Sie zur Ausstellung angereist sind. Die Umfrage dauert eine Minute und fragt ausschließlich Ihr Mobilitätsverhalten für den heutigen Besuch ab. Ihre Angaben fließen in die Klimabilanzierung der gesamten Ausstellung ein.

 

Dabei ist es uns wichtig, zu erfahren, wie Sie heute nach Schloss & Gut Liebenberg gekommen sind und wie viele Kilometer Sie bis zu uns zurückgelegt haben.

Jetzt mitmachen

 

 

Rahmenprogramm

02. September, 10.00 – 18.00 Uhr

 

ADFC Fahrradtour mit der ADFC Ortsgruppe Birkenwerder

03. September, 10.00 – 18.00 Uhr

 

Stadtradeln Eröffnungstour mit Führung durch die Skulpturenausstellung

Nach einer Begrüßung des Teilnehmerfeldes durch den Landrat Alexander Tönnies startet das diesjährige Stadtradeln mit einer gemeinsamen Eröffnungstour aller bei der Aktion teilnehmenden Kommunen im Landkreis Oberhavel. Start ist am Bahnhofsplatz Oranienburg. Über den Löwenberger Land-Radweg wird Schloss & Gut Liebenberg nach rund 20 km erreicht. Hier besteht ausreichend Zeit sich zu verpflegen und anschließend an einer Führung durch das Schloss und durch die Skulpturenausstellung tomorrow teilzunehmen. Die etwas längere Rückfahrt führt über Löwenberg, Teschendorf und Nassenheide zurück nach Oranienburg.

Anmeldung 

Anreise

Zug, Bus & Fahrrad

Bahnhöfe in der Umgebung: Löwenberg Mark und Grüneberg. Von dort auf dem neuen Fahrradweg bis zu Schloss & Gut Liebenberg fahren.

 

Oder weiter mit dem Bus: Bushaltestellen neben Schloss & Gut Liebenberg: Liebenberg Bergsdorfer Straße, Liebenberg Parkweg und Liebenberg Grüneberger Straße.

 

Aktuelle Verbindungen unter www.bvg.de. Den Rufbus erreichen Sie unter 03306 2307.

 

Zugreisen sind nicht nur bequem, sicher und staufrei, sondern auch umweltfreundlich. Die CO2-Emissionen pro Person und Kilometer liegen bei circa 57 Gramm im Nahverkehr und 32 Gramm im Fernverkehr.